Ohne Bewegung und anstrengende Workouts zur Strandfigur – ein Traum oder dank EMS–Training längst Realität? Besonders für Fitness-Muffel klingt das Konzept sehr verlockend, dass Muskeln allein durch elektrische Stromimpulse angeregt, aufgebaut und trainiert werden.
Doch bevor Sie auf den Fitnesstrend aufspringen, stellt sich die berechtigte Frage: Was steckt eigentlich dahinter? Erfahren Sie in diesem Blogartikel, wie EMS-Training funktioniert und wie Sie es am wirkungsvollsten mit anderen Trainingsmethoden kombinieren.
Was ist EMS-Training?
Muskeln durch Strom zu stimulieren, ist keine neue Erfindung des Sports. Die Methode kommt ursprünglich aus der Physiotherapie und wird dort schon seit einigen Jahrzehnten angewandt.
Relativ neu ist, das sogenannte Elektrostimulationstraining, kurz EMS, auch im Fitnessbereich zum gezielten Aufbau von Muskeln einzusetzen. Hierbei werden die Muskeln nicht mit Geräten und Gewichten trainiert, sondern durch elektrische Impulse zum Kontrahieren gebracht.
Da eine EMS-Einheit von nur 20 Minuten bereits so intensiv wirkt wie mehrere Stunden Training an Geräten, sollte diese nur zwei- bis dreimal pro Woche angewendet werden.
Unter Reizstrom, das bedeutet etwa 85 Stromimpulsen pro Sekunde, wird der ganze Körper trainiert und die Muskeln wachsen – und zwar effektiver und schneller als beim klassischen Krafttraining mit willkürlicher Muskelanspannung.
Effektiver Muskelaufbau: EMS allein reicht nicht aus!
Für Sportmuffel muss der letzte Textabschnitt relativiert werden: Zwar bewirkt EMS-Training, dass sämtliche Muskelgruppen gezielt aufgebaut werden können, doch das komplette Sportprogramm ersetzt es nicht!
Es ist als Ergänzung zum Cardiotraining auf dem Laufband oder dem Fahrrad zu empfehlen. Wie immer gilt: Um Ihre Fitnessziele zu erreichen, kommt es auf die richtige Mischung an.
Planen Sie am besten eine oder zwei EMS-Einheiten in der Woche zusätzlich zum regulären Ausdauertraining ein, um einzelne Muskelgruppen zu stimulieren und den Muskelaufbau optimal zu fördern.
Stimmen Sie Ihr Trainingsprogramm am besten mit einem erfahrenen Fitnesstrainer ab, um sicherzugehen, dass Sie mit Ihren sportlichen Zielen langfristig auf der Erfolgsspur sind.
Wofür eignet sich EMS-Training noch?
Neben dem klassischen Fitnessziel des Muskelaufbaus wird das EMS-Training auch dazu eingesetzt, Verspannungen zu lösen, Rückenschmerzen zu lindern und kann sogar bei Inkontinenz helfen. Auch nach der Schwangerschaft wird es des Öfteren angewandt, um den Körper wieder in Form zu bringen.
Geeignet ist das EMS-Training prinzipiell für jeden. Nur bei Thromboserisiko oder einem Herzschrittmacher sollten Sie darauf verzichten. Lassen Sie sich auf alle Fälle im TrainingsAtelier in Nürnberg von unseren erfahrenen Fitness-Experten beraten, um das EMS-Training optimal auf Ihre Bedürfnisse und Fitnessziele abzustimmen.